Letztes Update am 5. Juni 2022 by Marie
Kräuterbutter gehört zu den Dingen, die ich eigentlich immer selber mache. Ich stelle dann direkt eine größere Menge her. Was nicht sofort gebraucht wird, kommt portionsweise in den Gefrierschrank.
Die Zutaten, die ich verwende, hängen dabei immer sehr davon ab, was ich gerade zu Hause habe, für welchen Anlass ich die Kräuterbutter mache oder auch einfach, worauf ich gerade Lust habe.
Welche Kräuter eigenen sich
Die Hauptakteure in der Kräuterbutter sind natürlich die Kräuter. Im Sommer verwende ich am liebsten die Kräuter, die gerade auf unserem Balkon wachsen. In diesem Jahr sind das Rosmarin, Thymian, Zitronen-Thymian, Koriander und Schnittlauch. Während Rosmarin und die beiden Thymian Sorten prima gemeinsam in eine Kräuterbutter mit Knoblauch passen, bleibt der Koriander besser einzeln und wird nur mit etwas Zitronensaft und Salz ergänzt.
Im Winter habe ich leider meist keine frischen Kräuter zur Verfügung. Wenn dann mein Tiefkühlvorrat an Butter aufgebraucht ist, verwende ich gerne fertige TK-Kräutermischungen, z.B. italienische Kräuter. Diese enthalten nur gehackte Kräuter und keinerlei sonstige Zusatzstoffe.
Knoblauchalternativen
Wenn ich nicht gerade jemand mit am Esstisch sitzen wird, der keinen Knoblauch mag, gehört für mich immer Knoblauch in die Kräuterbutter. Auf 250g Butter mindestens eine Zehe, gerne auch mal mehr. Alternativ eignet sich Bärlauch oder Knoblauchsrauke. Zumindest meiner Oma schmeckt die Butter dann, obwohl sie keinen Knoblauch mag.
Weitere Zutaten
Als weitere Zutaten gehören immer Salz und Pfeffer mit in die Butter. Zu Rosmarin und Thymian gebe ich auch gerne etwas geräuchertes Paprikapulver*, edelsüßes Paprikapulver* oder Tomatenmark.
Butter richtig verarbeiten
Nun müssen alle Zutaten noch irgendwie mit der Butter vermengt werden. Dafür ist es am einfachsten, die Butter ein paar Stunden bei Raumtemperatur weich werden zu lassen. Soll es mal schneller gehen, die Butter vorsichtig im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen. Unbedingt darauf achten, dass sie dabei nicht zu weich wird sonst bekommt sie später keine schöne Konsistenz. Die Kräuter werden dann zunächst gewaschen, gut abgetrocknet, gegebenenfalls vom Stiel getrennt und dann klein geschnitten. Je feiner desto besser.
Ich vermenge dann die Butter mit Kräutern, Salz, Pfeffer und weiteren Zutaten in einer Schüssel mit den Knethaken meines Handmixers. Alternativ kannst du die Kräuter auch nur grob klein schneiden und Butter und Kräuter dann in einem Mulizerkleinerer, Thermomix oder ähnlichem miteinander verbinden. Auf einem Toast oder Scheibe Brot probiere ich dann die Butter und würze sie noch nach, bis sie lecker schmeckt.
In eine kleine Schüssel umgefüllt wandert sie dann in den Kühlschrank. Größere Mengen verpacke ich als “Rollen” in Frischhaltefolie und friere sie ein. So muss ich auch nicht die ganze Rolle wieder auftauen, sondern ich kann mir von der tiefgefrorenen Rolle so viel abschneiden, wie ich gerade benötige.
Meine liebsten Kräuterbutter-Kombinationen
Italienische Kräuterbutter: Rosmarin, Thymian, Salz, Pfeffer, Knoblauch, geräuchertes* oder edelsüßes* Paprikapulver oder Tomatenmark, etwas Zitronenschale
Schnittlauchbutter: Schnittlauch, Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
Bärlauchbutter: Bärlauch, Salz, Pfeffer
Korianderbutter: Koriander, Zitronensaft und Zitronenschale, Salz, Pfeffer
Kräuterbutter Grundrezept
einfachnatuerlichkochen.de
Zutaten
- 250 g Butter
- Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Koriander oder Bärlauch oder TK-Kräutermix
- 1 Knoblauchzehe
- 2 TL Salz
- etwas Pfeffer
- Nach Geschmack noch geräuchertes oder edelsüßes Paprikapulver, Tomatenmark, geriebene Zitronenschale, Chili
Anleitungen
- Butter einige Stunden bei Raumtemperatur weich werden lassen. Wenn es schneller gehen soll, vorsichtig im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen. Die Butter soll nicht flüssig werden.
- Kräuter waschen und gut abtropfen beim Rosmarin die Nadeln von den Stielen zupfen.
- Kräuter sehr fein hacken.
- Butter, Kräuter und weitere Zutaten (mit Knethaken) vermengen.
- Auf einem Stück Brot abschmecken.
Notizen
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