Letztes Update am 15. November 2021 by Marie
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Ich achte sehr darauf, Lebensmittel regional einzukaufen. Kurze Transportwege sind besser für die Umwelt und die Lebensmittel schmecken einfach besser, wenn der Weg vom Landwirt bis zum Verbraucher möglichst kurz ist.
Bei frischen Lebensmitteln im Supermarkt muss auch zumindest das Anbauland auf dem Lebensmittel stehen. Bei verarbeiteten Produkten muss dagegen nur das Produktionsland erkennbar sein. Das Anbauland ist das Land in der ein Rohprodukt angebaut wird, dieses wird dann in ein anders Land transportiert, um dort verarbeitet zu werden. Also zum Beispiel Tomaten, die in China angebaut werden, dann nach Italien transportiert werden und dort zu Tomatenmark verarbeitet werden.
Was genau bedeutet regional denn eigentlich?
Gesetzlich geschützt ist dieser Begriff nämlich nicht und wird daher unterschiedlich ausgelegt. Beim Einkauf solltest du dir die Herstellerangaben daher immer genau anschauen und auf die genauen Bezeichnungen achten. Mehr Infos dazu findest du bei der Verbraucherzentrale.
Ich versuche möglichst viele frischen Lebensmittel bei Bauern aus meiner Gegend einzukaufen. Der Einkauf im Bauernladen ist immer wie ein kleiner Ausflug aufs Land. Meist liegen die Höfe ja auch immer etwas außerhalb des Ortes, und die Fahrt dorthin führt über Felder und Wiesen. Kurze Entspannung für zwischendurch. Mittlerweile findet man aber auch schon oft viele Produkte der örtlichen Bauern in ausgewählten Supermärkten, sodass man auch beim schnellen Einkauf nicht auf die regionalen Produkte verzichten braucht.
Obst und Gemüse, das jahreszeitlich bedingt, regional nicht verfügbar ist, versuche ich grundsätzlich aus deutschem Anbau oder aus nahen europäischen Nachbarländern zu bekommen.
Daraus resultiert auch, dass nicht jedes Lebensmittel ganzjährig verfügbar ist. Bevor ich Erdbeeren aus den USA im Winter kaufe, warte ich viel lieber, bis die deutschen Erdbeeren im Sommer verfügbar sind. Reif geerntet und ohne langen Transportweg schmecken diese auch viel besser.
Herkunftsangabe bei verarbeiteten Lebensmitteln
Sehr viel schwieriger wird es allerdings bei verarbeiteten Lebensmitteln. Laut Lebensmittelrecht muss auf verarbeiteten Lebensmitteln kein Ursprungsort der Zutaten stehen. Ein Hersteller kann diese aber freiwillig machen. Bei Bio-Produkten mit EU-Bio-Logo dagegen muss der Hersteller diese Angabe machen. Lediglich, wenn bei konventionellen Produkten für das Lebensmittel eine Herkunftsangabe gemacht wurde, die nicht mit der Herkunft der Hauptzutat übereinstimmt, muss darauf hingewiesen werden. Also beispielsweise Tomatenmark (Hauptzutat Tomaten) mit chinesischen Tomaten, die in Italien verarbeitet und in die Tuben abgefüllt werden. Sofern auf der Tube Italien als Herkunftsort angegeben werden wird (es reicht dafür auch schon eine italienische Flagge), muss die Herkunft der Hauptzutat auch angegeben werden. Es reicht allerdings eine Aussage wie Nicht-EU.
Freiwillige Angabe der Hersteller
Bei verarbeiteten Lebensmitteln muss man also besonders gut auf das Etikett achten. Ich habe vor kurzem ein Paket der Firma Hengstenberg erhalten mit neunen Produkten, die bald im Supermarkt erhältlich sind. Im Paket war vor allem Sauerkraut in verschiedenen Variationen, unterschiedlich eingelegte Gurken und einige Würzessige. Die Firma Hengstenberg wirbt damit ihre Produkte nachhaltig und regional zu produzieren. Auf ihrer Website stellen sie Landwirte vor, die Rotkohl, Weißkohl und Gurken für Hengstenberg anbauen. Alle Landwirte haben kurze Anfahrtswege zu den Produktionsstandorten von maximal 25km. So gelangen die Lebensmittel frisch vom Feld direkt zur Verarbeitung. Auf der Hengstenberg-Website findest du mehr Information dazu.
Andere Rohprodukte, die an den Produktionsstandorten nicht direkt angebaut werden können, kommen aber aus einer anderen Region Deutschlands. Hengstenberg gibt an, dass sie “den Anspruch haben, sämtliche Zutaten aus Deutschland zu beziehen. Manche Gemüsearten oder Gewürze – beispielsweise Peperoni und Senfsaat – wachsen allerdings aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht hierzulande. Wir arbeiten daher im europäischen Ausland mit zuverlässigen Partnern zusammen – um unseren Kunden ein grenzenloses Geschmackerlebnis zu gewährleisten.”
Neu im Sortiment von Hengstenberg sind BIO Kichererbsen und BIO Kidneybohnen. Die Kichererbsen stammen aus EU-Landwirtschaft, die Kidneybohnen aus Nicht-EU-Ländern. Eine genauere Angabe ist hierbei leider nicht möglich, da die Herkünfte wechseln können.
Beide sind verzehrfertig im Glas erhältlich. Mit den Kidneybohnen habe ich direkt mein leckeres Chili gekocht.
Sauerkraut, ein Klassiker für Herbst und Winter, zusammen mit Kartoffelpüree und leckerem Kassler gerollt in einer knusprigen Hülle aus Blätterteig. Ein Sauerkrautschaum aus dem Isi Gourmet Whip macht das Gericht zu einem echten Hingucker.
Apfel- und Himbeeressig eignet sich durch seinen fruchtigen Geschmack besonders gut für die Zubereitung einer leckeren Salatsoße. Einfach Essig mit Honig, Salz, Pfeffer, Olivenöl und gegebenenfalls etwas Senf vermischen.
Zum Nachtisch gab es Sauerkraut auf sehr ungewöhnliche Weise, ich habe es zu einem Sauerkrautsorbet verarbeitet. Apfel- und Sauerkrautaromen ergänzen sich in ungewöhnlicher Art in diesem Sorbet. Die herbe Säure des Krauts kontrastiert angenehm mit der süßen Fruchtigkeit und Frische des Apfels. In der Nase überwiegen die erdigen Komponenten des Krautes, und auf der Zunge überraschen die fruchtigen Noten des Apfels.
Wenn du das Lust hast, das auch mal zu kochen, habe ich hier die Rezepte für dich.
Kassler im Blätterteigmantel mit Sauerkrautschaum
einfachnatuerlichkochen.de
Kochutensilien
- Isi Gourmet Whip
Zutaten
Kassler
- 800 g Kassler
- 3 EL feiner Senf
- 1 Rolle Blätterteig
- 1 Eigelb
Pürree
- 400 g mehligkochende Kartoffeln
- 30 mL Sahne
- 60 g Butter
- 3 TL grober Dijonsenf
- 1 Bund Petersilie*
- Salz, Pfeffer, Muskat
Sauerkraut
- 400 g Sauerkraut
- 1 EL Butter
- 30 mL Weißwein
- 4 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblätter*
- Salz, Pfeffer
Sauerkrautschaum
- 50 g Schalotten
- 300 g Sauerkraut
- 150 mL Weißwein
- 500 mL Rinderfond
- 2 Lorbeerblätter*
- 100 mL Kokosmilch
- 200 mL Sahne
- 1 Tl Speisestärke
- 50 g kalte Butter
- Salz, Zucker
Anleitungen
Kasslerrolle
- Kartoffeln schälen, vierteln und in einem Topf in Salzwasser ca. 15 Minuten weichkochen.
- Wasser abgießen und zusammen mit Sahne, Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss stampfen. Das Püree nicht zu weich machen, es soll eher etwas fest sein.
- Wacholderbeeren mit der Messerseite zerdrücken und zusammen mit Lorbeerblatt und Sauerkraut in Butterschmalz auf mittlerer Hitze ca. 5Minuten anrösten. Mit Weißwein ablöschen und 10 Minuten auf kleiner Hitzeköcheln lassen. Beeren und Blatt entfernen. Petersilie hacken, untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Ofen auf 150 °C vorheizen.
- Kassler von allen Seiten mit Senf bepinseln und für 20 Minuten unter Alufolie in den Ofen geben.
- Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Blätterteig auf der Arbeitsplatte ausrollen und gleichmäßig mit Kartoffelpüree bestreichen. Dabei an den Rändern 3 cm freilassen. Sauerkraut gründlich ausdrücken und auf dem Püree verteilen. Kassler in die Mitte setzen und leicht andrücken.
- Kassler im Blätterteig einrollen und Seiten wie ein Geschenkeinschlagen.
- Eigelb verquirlen und Blätterteig einpinseln. Kassler auf einem Backblech im Ofen ca. 20 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist.
Sauerkrautschaum
- Schalotten in Butter glasig dünsten. Sauerkraut, Lorbeer, weißen Weißwein und Rinderbrühe zugeben und auf ca. die Hälfte einkochen.
- Jetzt alles auf ein Sieb schütten und den Sud auffangen. Lorbeer entfernen, Sauerkraut warm stellen.
- Den Sud wieder aufsetzen und Kokosmilch und Sahne zugeben. Kurz einkochen und die Soße mit in etwas Wasser angerührter Speisestärke leicht binden. Butter zugeben.
- Final abschmecken mit Salz und Zucker.
- Alles durch ein Sieb in den IsiGourmet Whip füllen, Deckel aufschrauben mit einer Sahnekapsel und gutschütteln.
Sauerkrautsorbet mit Zitronenschaum und karamellisierten Äpfeln
einfachnatuerlichkochen.de
Kochutensilien
- Isi Whip Sahnebereiter
Zutaten
Sauerkrautsorbet
- 200 g Sauerkraut mild
- 1 TL geriebene Zitronenschale alternativ 1/4 Salzzitrone
- 140 g säuerlicher Apfel
- 350 g Wasser
- 20 g Vanillezucker entspricht 2 Beuteln
- 1 Zimtstange*
Zitronenschaum
- 200 mL Milch
- 10 g Vanillepuddingpulver
- 20 g Vanillezucker entspricht 2 Beuteln
- Saft von einer Zitrone
Karamellisierte Apfelstücke
- 300 g säuerlicher Apfel
- 4 EL Zucker
Anleitungen
Sauerkrautsorbet
- Alle Zutaten in einen Topf geben, vermengen und für etwa 1Stunde leicht köcheln lassen. Abkühlen lassen und dann durch ein Sieb geben. Die aufgefangene Flüssigkeit entweder in einer Eismaschine zu Sorbet verarbeiten, oder in der Gefriertruhe gefrieren, dabei gelegentlich umrühren.
Zitronenschaum
- Alle Zutaten zusammengeben und pürieren. In einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Abkühlen lassen, durch ein Sieb in einen IsiWhip Sahnebereiter geben, eine Sahnekapsel aufschrauben und gut schütteln.
Karamellisierte Apfelstücke
- Apfel in gleichmäßige kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne oder Topf Apfel mit Zucker anrösten und karamellieren lassen
Dieser Blogbeitrag beinhaltet Werbung, da mir das Testpaket von der Firma Hengstenberg zur Verfügung gestellt wurde.